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Bildung
Lehrermangel aufgrund schlechter Planung

Stuttgart. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) begründet den Lehrermangel in Baden-Württemberg mit Planungsfehlern aus der vergangenen Legislaturperiode. In dieser Zeit war die Bildungspolitik eine Kompetenz der SPD. Im Jahr 2018 gehen besonders viele Lehrkräfte in den Ruhestand.
Diese Entwicklung müsse der Kultusverwaltung bekannt gewesen sein, meint die Kultusministerin. Es sei versäumt worden, rechtzeitig Maßnahmen zur Erhöhung der Studienplätze zu ergreifen, heißt es jetzt aus dem Ministerium.
Hinzu komme, dass sich mit einer Umstellung der Lehramtsstudiengänge 2011 die Studienzeit des Grundschullehramts verlängert habe. Deshalb gebe es jetzt vorübergehend weniger ausgebildete Grundschullehrkräfte. Zudem sei die Zahl der Studienplätze für das Grundschullehramt zwischen 2011 und 2016 heruntergefahren worden.
Im laufenden Jahr fehlen in Baden-Württemberg rund 550 Lehrer, wie eine Statistik der Kultusministerkonferenz zeigt. Demnach hat das Land voraussichtlich noch bis zum Jahr 2022 mit Lehrermangel zu kämpfen. Betroffen sind vor allem Grundschulen.

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